Die Kostenpunkte der Gründung

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Die Gründung eines Unternehmens bedeutet für den Gründer Kosten. Um kostengünstig zu gründen muss man die Kostenpunkte im Einzelnen betrachten. Alles Geld, das Sie nicht falsch ausgeben, reduziert Ihre Kosten.

Die Gründung bedeutet vor allem folgende Kosten:

  • Gründungskosten
  • Administrative Kosten
  • Rechtsformabhängige Kosten
  • Laufende Kosten
  • Produktbezogene Kosten
  • Professionelle Beratung

Gründungskosten

Die Gründungskosten sind leider unausweichlich. Die Gründugnskosten umfassen bei Kapitalgesellschaften (GmbH und UG) zu Beginn die Notargebühren, und die Handelsregistereintragung. 

Als Gewerbetreibender müssen Sie ein Gewerbe bei der Kommune anmelden. Einzelunternehmen, GbR oder Kapitalgesellschaften sind Gewerbetreibende. 

Freiberufler haben keine Gründungskosten. Die erklären die freiberufliche Tätigkeit gegenüber dem  Finanzamt.

Einzelunternehmung oder GbR

Die Einzelunternehmung oder die GbR haben nur die Kosten aus der Gewerbeanmeldung. Achten Sie bei der Gewerbeanmeldung darauf, dass Sie die Gewerbeanmeldung direkt bei der Gemeinde abgeben und nicht zufällig versehentlich bei einem Dienstleister, der die Gewerbeanmeldung für Sie abgibt. Die Kosten belaufen sich je nach Kommune auf 15€ bis 70€.

Freiberufler

Freiberufler gründen durch eine formlose Meldung an das Finanzamt. Damit haben Freiberufler keine Gründungskosten.

Kapitalgesellschaften

Kapitalgesellschaften wie die UG oder GmbH werden durch einen notariell beglaubigten Gründungsvertrag errichtet. Die Kosten für den Notar gehören zu den Gründungskosten.

Ist der Gründungsvertrag beschlossen, muss die Gesellschaft im Handelsregister eingetragen werden. Die Kosten hierfür belaufen sich in der Regel auf 280€.

Ist die Eintragung erfolgt, muss die Kapitalgesellschaft als Gewerbetreibender ein Gewerbe anmelden.

Die Kosten belaufen sich je nach Kommune auf 15€ bis 70€.

Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Gründung einer Kapitalgesellschaft auf mindesten ca. 500€ (UG) bis 1.000€ (GmbH).

Nutzen Sie bei der Gründung von Kapitalgesellschaften Musterverträge, die kostenlos verfügbar sind. Gute Notare stellen Ihnen diese Musterverträge kostenfrei zur Verfügung. Im Internet gibt es zum Beispiel bei den IHK’s Musterverträge kostenlos. Damit sparen Sie die Kosten für die Erstellung des Gründungsvertrags.

Expertentip

Die Gründungskosten können nur bis zu Höchstgrenzen an die gegründete Gesellschaft übertragen werden. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie die Gründungskosten klein halten.

Expertentip

Rechtsformabhängige Buchhaltungskosten

Bei der Wahl der richtigen Rechtsform sind nicht nur die Kosten entscheidend. Grundsätzlich sind Kapitalgesellschaften, wie zum Beispiel die UG oder die GmbH, wesentlich teurer als Personengesellschaften.

Kapitalgesellschaften

Kapitalgesellschaften wie die GmbH oder UG haben immer die Pflicht zur doppelten Buchführung. Die doppelte Buchführung können sie in der Regel nicht selbst machen. Deshalb benötigen Sie für diese Rechtsformen immer einen Steuerberater. Der Steuerberater wird ihnen für die doppelte Buchhaltung je Monat mindestens ca. 250€ berechnen.

Die Abschlüsse (Jahresabschluss, Steuererklärungen) werden in der Kapitalgesellschaft noch einmal mit ca. 2.000€ zu Buche schlagen.

Kapitalgesellschaften unterliegen auch der Veröffentlichungspflicht im Unternehmensregister. Dafür gibt es Anforderungen, die nur mit entsprechender Software umgesetzt werden können. Auch für die Veröffentlichung benötigen Sie in der Regel den Steuerberater. Der Steuerberater wird ihnen alleine für die Veröffentlichungen jedes Jahr ca. 2.500€ Gebühren berechnen.

Personengesellschaften

Personengesellschaften, wie Einzelunternehmung, GbR oder Freiberufler müssen zumindest zu Beginn nur eine Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) als Buchhaltung machen. Hierfür gibt es kostengünstige Tools, mit denen Sie die EÜR und die Steuervoranmeldungen unkompliziert selbst machen können. Wir empfehlen hier Lexoffice (Link: 50% Rabatt-Werbung).

Laufende Kosten

Mit der Aufnahme des Geschäftsbetriebs kommen die laufenden Kosten als Kostenfaktor hinzu. Die laufenden Kosten umfassen vor allem:

  • Buchhaltung
  • Steuerberatung
  • Personal
  • Marketing
  • Telekommunikation
  • Verbrauchsmaterial
  • Kosten für den Zahlungsverkehr
  • Versicherungen
  • Mieten

Wir empfehlen den Unternehmen ihre laufenden Kosten immer so gering, wie möglich zu halten. Das spart Geld und reduziert Risiken. Brauchen sie wirklich ein Büro oder gar ein so großes? Brauchen Sie wirklich soviele Mitarbeiter?

Um laufende Kosten zu vermeiden lesen sie unseren Text Do-it-yourself.

Produktbezogene oder leistungsbezogene Kosten

Sollten sie im Produktionsgewerbe tätig, entstehen auch produktbezogene Kosten. Die Kosten umfassen den Anfangsbestand, Maschinen und Produktionsmaterial. 

In so einem Fall sollten sie sich mit einem Kundenkredit beschäftigen. Ein Kundenkredit ist im einfachsten Fall, wenn der Kunde in Vorkasse geht. Damit können sie die Produktion des Produktes finanzieren.

Beratung

In vielen Fällen lohnt sich eine Beratung. Aber wie auf jedem Markt gibt es auch viele Berater, bei denen sich die Beratung lohnt. Wir empfehlen eine Beratung bei der Peter Saubert-Unternehmensberatung. 

Um die Kosten der Beratung zu vermeiden. Schauen sie sich den Artikel zu Fördermitteln an. In manchen Fällen werden die Beratungskosten übernommen.

Sie benötigen weitergehende Hilfe bei der Gründung ihres Unternehmens

Auszeichnung Peter Saubert als Top Consultant 2023

Sollten sie Beratung bei der Gründung ihres Unternehmens benötigen, empfehlen wir Peter Saubert – Unternehmensberatung für Gründung, Geschäftsmodelle und Unternehmensfinanzierung.

Die Unternehmensberatung Peter Saubert wurde 2023 als Top Consultant 2023 von Bundespräsident a.D. Christian Wulf ausgezeichnet. (Foto: KD Busch / compamedia )